Die Esselte Leitz GmbH & Co KG gehört zur Acco Brands Cooperation und bietet seinen Kunden einen 24-Stunden-Lieferservice: Bestellungen, die bis 13 Uhr eingehen, werden noch am selben Tag zum Versand gebracht. Das erforderte eine hohe Flexibilität, sowohl personell als auch beim technischen Einsatz.
Zeitaufwändige Abläufe und viele Laufwege
Jährlich versendet das Unternehmen 1,7 Millionen Auftragspositionen und verzeichnet sechs Millionen Warenentnahmen pro Jahr. Dabei liegt der Warenumschlag bei einem Gesamtgewicht von 40.000 Tonnen. Um Arbeitsbedingungen zu optimieren und die Kommissionierung effizienter zu gestalten, haben die Verantwortlichen das bestehende Konzept modernisiert und ein Takt-Time-System eingeführt, womit der Versand mit möglichst wenig Aufwand organisiert werden soll. Im Rahmen dieses Umstiegs wurde auch der Warentransport mit elektrischen Flurförderzeugen kritisch hinterfragt.
Ziele waren eine deutlich bessere Auslastung der technischen Ressourcen und ein zeitsparenderes Kommissionieren. Um dies zu erreichen, entschied sich das Unternehmen für den Einsatz von Kommissionierwagen mit bis zu 400 Kilogramm Zuladung. Die Wagen sollten einfach bedienbar und zügig bewegt werden können, ohne Muskulatur und Skelettapparatur stark zu belasten. Es waren also die Fahreigenschaften, die verschiedenen Anforderungen beim Arbeitsprozess sowie ergonomische Gesichtspunkte in Einklang zu bringen.
Die Lösung: Das Antriebssystem „E-drive“ der Tente-Rollen GmbH.
Kommissionierwagen auf Knopfdruck in Bewegung setzen
Mit einem leistungsfähigen Elektromotor kann das System die Kommissionierwagen auf Knopfdruck in Bewegung setzen. Die Geschwindigkeit ist dabei vorwärts und rückwärts stufenlos regulierbar. Benötigt der Kommissionierer keine elektronische Unterstützung, fährt das Antriebsrad des „E-drive“ automatisch ein. Die Parameter des Steuerungsmoduls und das Versorgungsmanagement der Akkus wurden zudem an die genauen Bedürfnisse des Kunden angepasst. Mit paralleler Betrachtung des Systems wurde das Optimierungspotential der vorhandenen Lenkrollen geprüft. Mit leisen Rollen soll es, durch Präzisionskugellager und Laufflächen aus Naturkautschuk, die Fahreigenschaften der Kommissionierwagen verbessern.
Für die optimierte Ergonomie wurde ein Stecker zum Aufladen des Akkus in der passenden Arbeitshöhe montiert und die Handbedieneinheit für das elektronische Antriebssystem genau in der Bedienposition eingebaut.
Durch den verringerten Einsatz von Flurförderzeugen will das Unternehmen zudem Kosten für Reparaturen, Wartung und Ausbildung einsparen und mit den Lithium-Ionen-Akkus den Stromverbrauch reduzieren.