Grundstein für Versuchshalle
Mit einer Gesamtinvestition von 5 Mio. € soll auf einer Fläche von gut 1 000 m2 eine in Deutschland einzigartige Versuchs- und Forschungseinrichtung entstehen. Ten Hompel, der Initiator des ambitionierten Projekts, hofft, für die Wirtschaft mittelfristig Rationalisierungspotenziale im zweistelligen Prozentbereich erschließen zu können.
Die Zellulare Fördertechnik ist die Antwort des Fraunhofer IML auf dem immer lauter werdenden Ruf der Industrie nach Flexibilität. Das Institut hat sich dabei vorgenommen, die gesamte innerbetriebliche Materialflusstechnik durch einen Schwarm kleiner, autonomer Fahrzeuge zu ersetzen, die wie die Zellen eines Organismus zusammenarbeiten und jeden Behälter individuell zum Ziel transportieren.
An diesem Vorhaben, das noch diesem Jahr in der neuen Halle realisiert werden soll, arbeiten Maschinenbauer, Informatiker und Logistiker mit. Es ist geplant, auf der CeMAT im Frühjahr 2011 die ersten Ergebnisse in Form einer industriereifen Anlage zusammen mit dem Ausrüstungspartner und Intralogistik-Spezialisten Dematic vorzustellen.
Das Fraunhofer-IML entwickelt seit 25 Jahren Fahrerlose Transportsysteme und erhielt 2004 für die Entwicklung des Multishuttles, einem Vorläufer der Zellularen Materialflusstechnik, den VDI-Innovationspreis.