Digitalisierung im Smart Warehouse

Klinkhammer-Intralogistik-Tag

„Digitalisierung im Smart Warehouse - Intelligente Just-in-Sequence-Belieferung in der Automobilindustrie“, das war das Thema des 5. Klinkhammer Intralogistik Tages (KIT) am 9. November bei Imperial in Wolfsburg.

Was bedeutet Industrie 4.0 für die Intralogistik? Welche Rolle spielt die Software? Welche Bedeutung hat eine hohe Automatisierung für die Just-in-Sequence-Belieferung? Was muss eine zukunftsfähige Intralogistik leisten? Und wo bleibt der Mensch? Diese und viele andere Fragen standen im Mittelpunkt des 5. KIT – Klinkhammer-Intralogistik-Tags. Er wurde bei Imperial, einem Logistikunternehmen und Spezialisten für Waren- und Informationsflüsse entlang der Supply Chain in der Automobilindustrie in Wolfsburg veranstaltet.

Imperial übernimmt als Schnittstelle zwischen Automobilhersteller und Lieferant die Versorgung der Montage mit den gewünschten Kabelsätzen für das Cockpit und den Motorraum. Diese müssen in der richtigen Reihenfolge, unterbrechungsfrei und vollautomatisch an die Montagelinien geliefert werden. Um die Versorgung von 210 Fahrzeugen pro Stunde mit 420 Kabelbäumen rund um die Uhr sicherzustellen, ist eine hochredundante Logistikautomation nötig.

Just-in-Time- und Just-in-Sequence-Versorgung

Bei der Lösung verzichteten die Planer von Klinkhammer bewusst auf Roboter und setzten auf Sequenzer (je 1 pro Montagelinie) und Behälterstapler. In der 100 x 100 Meter großen Halle sind zwei Automatische Kleinteilelager (AKL)-Blöcke mit 54.400 Behälterstellplätzen und elf Regalbediengeräten, Förderstrecken, Einlager- und Auslagerplätze untergebracht. Während im AKL-Block 1 (40.800 Behälterstellplätze) die Kabelsätze gesammelt und bis zum Vormontageabruf gepuffert werden, sind im AKL-Block 2 (13.600 Behälterstellplätze)die hochverfügbaren Teile in Türmen gelagert. Hier sind die jeweiligen Kabelbäume für den Innenraum und den Motorraum je Typ und Sequenz verheiratet, aber in eigenen Behältern untergebracht. Ein kontinuierlicher Abgleich der Daten aus der Produktion mit den eingelagerten und verfügbaren Teilen sorgt für eine reibungslose Versorgung der insgesamt vier Montagelinien. Auch die Be- und Entladung der Lkw erfolgt vollautomatisch und in der Reihenfolge der geplanten Produktion.

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