Mit dem selbstfahrenden Shuttle, ist es möglich, das Schienensystem zu unterbrechen und Freiräume zwischen den Schienensegmenten und den angeschlossenen Arbeitsstationen für Fluchtwege, Transportstrecken und Gänge für Mitarbeiter zu schaffen, ohne den Produktionsprozess zu unterbrechen. Daraus soll ein optimiertes kundenspezifisches Anlagenlayout resultieren, das auch schwierigen örtlichen Gegebenheiten beim Kunden flexibel angepasst werden kann.
Der Shuttle Carrier fungiert als eine Art selbstfahrender Verbindungsroboter auf dem Boden: mittels eingebauter Sensoren erkennt er die als Streifen auf dem Boden eingezeichneten jeweiligen Fahrstrecken und fährt sie mit Geschwindigkeiten bis 25 Meter die Minute ab. Eine bewegliche Schiene bildet den Abschluss des höhenverstellbaren Aufsatzes des Shuttles, um leere oder bis zu einem Gewicht von 50 Kilogramm beladene Transport-Shuttles von einem feststehenden Schienensegment zum anderen zu fahren und dort wieder auf die Schiene zu setzen. Beim Andocken wird der Akku dann geladen sodass der Shuttle permanent zur Verfügung steht.
Mit dem Shuttle Carrier wird das modular aufgebaute Transportsystem „Montrac“, bisher bestehend aus einem Monoschienensystem und selbstfahrenden Transport-Shuttles, um eine weitere aktive Komponente erweitert. Der geringe Platzbedarf von „Montrac“, soll mit dem Einsatz von Shuttle Carriern noch weiter reduziert werden. Die Transport-Shuttles auf der Monoschiene, die mit einer intelligenten Steuerung selbständig das Transportziel bei Geschwindigkeiten bis zu 55 Metern die Minute erreichen, kommunizieren via Infrarot sowohl mit den Arbeitsstationen als auch mit der Fahrstrecke und bringen, aufgrund der autonom agierenden Streckenkomponenten, jedes Transportelement individuell an das jeweilige Ziel.