Zuverlässige Wendetraverse von Pfeifer
Das Lastaufnahmemittel zum Wenden von Raummodulen wurde im Jahr 1996 im Auftrag der Ernst Wirth Fertigbau GmbH & Co. KG in Herbrechtingen entwickelt. Die Betonfertigteile mit einem Maximalgewicht von 16 t werden als Umspannstationen, Schalthäuser oder Brunnenstationen verwendet und variieren je nach Einsatzbereich in den Abmessungen. Für die saubere Nachbearbeitung nach dem Entschalen und die anschließende Vormontage müssen die Teile um 180° gewendet werden.
Hierfür verfügt die Traverse über zwei feststehende Wendeeinheiten, die aus jeweils zwei motorisch angetriebenen, parallelen Laufrollen bestehen, über die Hebebänder laufen. Durch manuelles Umhängen der Hebebänder ist die Arbeitslänge der Traverse entsprechend den Betonteilabmessungen einstellbar. Der Wendevorgang verläuft sehr schnell. Für das Aufnehmen der Wendetraverse durch den Kran, das Umschlingen der Raummodule mit den Hebebändern und das Wenden werden nicht einmal 5 min benötigt.
Dieses Verfahren ist deutlich last- und raumsparender als ein umständliches Wendemanöver mit dem Kranhaken. Ein speziell auf die Anforderungen zugeschnittenes Handhabungsgerät ist somit nicht nur eine Investition in die Betriebssicherheit, sondern kann – wie dieser Anwendungsfall zeigt – auch die Produktivität erheblich steigern. Die Traverse bei Wirth ist seit 14 Jahren täglich mehrfach (zwei bis vier Stationen) im Einsatz und erfüllt zuverlässig ihre Aufgabe – ohne Ausfälle oder aufwändige Reparaturen. Lediglich die Hebebänder, die einem Verschleiß unterliegen, werden in zwei- bis dreijährlichen Intervallen erneuert.